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Bautagebuch: PANBO 7702 The Office ‚Boss on top‘

Panbo? Wer oder was ist Panbo? Diese Frage kam mir sofort in den Sinn, als ich gelesen hatte, dass das neuste Modular von Oh So Jang nicht mehr bei Mork erscheint, sondern bei der eben genannten mir bsiher vollkommen unbekannten Marke Panbo. Wie sich nun herausgestellt hat, gehört Panbo zu Xingbao, genauso wie Mork oder auch Urge! Damit ist zu vermuten, dass Xingbao über die Beliebtheit der Modulars von Oh So Jang die neue Marke bekannt machen möchte.

Daher darf nun auch gleich mal Entwarnung gegeben werden, was die zu erwartende Teilequalität oder die Qualität des gesamten Sets anbelangt. Nachdem The Office ‚Boss on top‘ (7702) von Panbo bei Hitian für etwa 106 Dollar inkl. Luftfrachtkosten bestellt habe, kann ich bestätigen, dass das gesamte Look and Feel exakt dem aus dem Xingbao Universum entspricht. Die Tüten inkl. der Nummerierungen, die Nomenklatur der Seriennummernbeschriftung auf den Tüten, die Anleitung und auch die Steine selber schreien förmlich, ich bin ein Set aus dem Xingbao Konzern. Hurra! 

The Office besteht aus 3711 Teilen und beinhaltet sogar ein kleines LED-Kit. Die Abmessungen eines modularen Gebäudes wurden für das Gebäude eingehalten und so steht das Haus auf einer 32 x 32 Grundplatte. Die Höhe des Hauses ist mit 33,2 Zentimetern angegeben. Wie schon die letzten Sets von Mork, hat auch The Office von Panbo keine Aufkleber, sondern ausschließlich Drucke. 

Das Modular scheint wieder ein paar nette Gimmicks spendiert bekommen zu haben, die es später zu erkunden gilt. Außerdem hat The Office wieder viele tolle Details, innen wie außen, sodass es später viel zu betrachten gibt.

Offizielle Bilder von Panbo zum Set.

PANBO 7702 The Office
PANBO 7702 The Office
PANBO 7702 The Office

Daten

Marke: Panbo
Setnummer: 7702
Setname: The Office
Teile: 3711 (inkl. LED-Kit)
Minifiguren: keine
Größe: 25,6 cm breit, 25,6 cm lang, 33,2 cm hoch
Durchschnittlicher Teilepreis: 2,9 Cent 
Aufkleber: nein (ausschließlich Drucke)
Anleitung: Papier DIN A4
Bauabschnitte: 7

Review / Bautagebuch

Grundsätzliches zum Set

Auch bei dem neusten Modular von Oh So Jang habe ich mich dazu entschieden, dem Set nicht eine einfache Review zu widmen, sondern meine Review als Bautagebuch zu veröffentlichen. Das hat den Vorteil, dass ich mir Zeit nehmen kann und ich mein Hobby besser in meinen derzeit überaus stressigen Alltag integrieren kann.

Nun genug der Vorworte und los geht’s! Nach dem sortieren der Tütchen liegen 81 Tüten auf dem Tisch, die sich auf sieben Bauabschnitte aufteilen. Lediglich eine separate Tüte, beinhaltet Plates und das LED-Kit, die keinem festen Bauabschnitt zuzuordnen sind. Hier sei noch angemerkt, dass die Tüte mit der höchsten Nummer die 77 ist. Es gibt aber in meinem Set mehrere Tüten, wie beispielsweise mit der Nummer 76 und eine mit der Nummer 76A, sodass ich so auf die 81 Tüten komme, da es einige Nummern quasi doppelt gibt! 

Der Aufbau ist in sieben relativ gleiche, aber recht große Bauabschnitte aufgeteilt. 

Wie die meisten Leser dieses Blogs mitbekommen haben, baue ich all meine modularen Häuser auf so genannten modularen Grundplatten, die sich später mittels Pins zu einem festen Verbund zusammenfügen lassen. Außerdem haben die Platten den Vorteil, dass diese sich nicht durchbiegen und somit einen perfekten Untergrund für jedes Modular bilden. Daher bitte nicht wundern, die in der Review gezeigte dicke schwarze Grundplatte gehört nicht zum Lieferumfang von The Office von Panbo! Selbstverständlich könnt ihr die beiliegende Baseplate in dark bluish grey nutzen. Diese ist vollkommen ausreichend und lässt sich auch sehr gut bebauen. 

Die 180 Seiten umfassende, gebundene Anleitung gibt keine Rätsel auf. Im Vorwort zur Anleitung wird das Vorbild zu diesem Set gezeigt und es gibt auch einige Erläuterungen zu dem Gebäude.

Wie bisher bei den Marken aus dem Xingbao Universum bekannt, sind alle bereits gebauten Bereiche ausgegraut und nur die neu hinzukommenden farblich sind. Das hat Vor- und vor allem einen Nachteil. Da Farben im Set ganz gut zur Orientierung taugen, muss man sich hier nun auf Formen und Endpunkte von Teilen fixieren. Das geht auch, macht es aber nicht unbedingt einfacher. Die Variante mit dem Highlighten von neuen Teilen gefällt mir persönlich deutlich besser, aber auch mit dieser hier verwendeten Variante komme ich mittlerweile sehr gut zurecht. 

Wichtig ist noch zu wissen, dass das LED-Kit erst zum Schluss eingebaut werden soll. Dieses könnte aber mehrerlei Nachteile mit sich bringen, sodass ich zu gegebener Zeit entscheiden werden, ob ich der Anleitung folge oder bereits deutlich früher mit dem Einbau des LED-Kits beginnen werde. 

Schreiten wir nun zur Tat!

Tag 1 – Bauabschnitt 1

Der erste Bauabschnitt besteht aus insgesamt 9 Tüten.

Im ersten Bauabschnitt wird Grundaufbau von The Office gebaut. Außerdem wir angefangen die im Winkel angeordnete Front mit den geschwungenen Elementen zu bauen, welche The Office später diesen unverwechselbaren Look gibt.

Außerdem verwendet Oh So Jang erstmals im größeren Rahmen großflächige Bereiche im Set, die später mit um 90 Grad gekippte Steine gelegt werden. Bislang kennt dieses eher für die Imitierung von Teppichen. Auch das dürfte spannend werden!

Nun ein paar Bilder nach Beendigung des Aufbaus des ersten Bauabschnittes.

Kurzfazit nach Tag eins

Der erste Tag ist um und es stehen ein paar Wände und der Grundaufbau ist getan. 

Wie eingangs erhofft, ist das Set von Panbo von sehr guter Qualität und lässt einem in Punkto Steinequalität nicht im Regen stehen. Bislang sind die Farbtreue und der Zusammenhalt der Steine sehr gut.

Was auffällt ist, dass nun auch Panbo mit bunten Steinen arbeitet, an Stellen, die später nicht mehr sichtbar sind. Finde ich persönlich jetzt nicht so arg schlimm, hätte aber auch nichts dagegen gehabt, wenn dem nicht so wäre.

Etwas gibt es nun aber schon zu bemängeln. Die Anleitung hat es nicht so mit der Farbtreue.

Dark bluish grey hat einen Braunstich, reddish brown ist zu hell und das Türkisgrün sieht in der Anleitung hellgrün aus. Da im ersten Bauabschnitt bislang nur wenige bunte Teile waren, konnte man die Steine nach kurzer Suche auch so finden, aber ich bin gespannt, ob es so weitergeht oder man sich in anderen Bauabschnitten etwas schwerer mit der Suche nach dem richtigen Stein in der richtigen Farbe tut.

Das soll es für den Moment gewesen sein. Wir sehen uns in Bauabschnitt 2 wieder!

Tag 2 / Bauabschnitt 2

Der zweite Bauabschnitt besteht aus insgesamt 10 Tüten.

Im zweiten Bauabschnitt wird nun das Erdgeschoss von den Außenwänden her finalisiert und die Schiebetüren im Eingangsbereich eingebaut und auch der Schieber auf der Rückseite des Gebäudes gibt nun seine Funktion preis! 

Was mir schon gestern positiv aufgefallen ist, sind die ganzen Scheiben und trans clear Panels, die sich in extra Zip-Beuteln befinden, sodass ein Verkratzen nicht vollends verhindert werden kann, aber zumindest deutlich minimiert wird. Gestern hatte ich leider vergessen hierzu mal ein Bildchen zu machen, um es auch zu belegen. Hiermit hole ich das nun aber nach.

Und eben noch gefreut und im nächsten Moment könnte man schon das erste Mal in den Teppich beißen. In der einen Tüte befinden sich zwei Panels in trans clear. Eines davon ist ein schrecklicher Fehlguss und somit nicht zum Verbau geeignet. Besonders ärgerlich ist, dass dieses Teil von Hand in einen Zip-Beutel gelegt wurde und der Eintüter*in davon augenscheinlich nichts bemerkt hat. Okay, Schwamm drüber. Entweder bei Bricklink schnell ein neues Teil bestellen oder aber den Händler um Ersatz bitten. Ich habe mich für das Nachbestellen bei Bricklink entschieden, da ich ohnehin kein entsprechendes Bauteil in meinem Fundus hatte.

Wie eingangs zum Intro in den heutigen zweiten Bautag angesprochen, wird eine Schiebetür für den Eingangsbereich eingebaut. Diese läuft in zwei Schienen (oben und unten) entlang und lässt sich bei Bedarf fast vollständig in der linken Außenwand versenken. Mittels einer Öffnung in selbiger lassen sich alle drei Elemente leicht wieder hervorholen. Eine abermals tolle Idee von Oh So Jang.

Gestern hatte ich noch gerätselt, was der Schieber auf der Rückseite des Gebäudes wohl für eine Bewandtnis hat. Jetzt wo ich es weiß, denkt man, na klar wofür denn sonst! Der Schieber arretiert nämlich eine aufklappbare Wand oder lässt das Öffnen zu. Ein round Tile wird entweder so verschoben, dass dies deckungsgleich mit einer gleich großen Lücke in der Wand übereinstimmt oder aber die Wand kann nicht geöffnet werden. Ganz simpel und dennoch eine tolle Idee!

Ein paar Impressionen des Baustandes nach Bauabschnitt 2. 

Kurzfazit nach Tag zwei

Ein kurzeiliger zweiter Bautag ist nun zu Ende. Bis auf das Ärgernis mit dem Fehlguss, den ich fast schon wieder vergessen habe, da ich diesen sehr leicht im Nachgang fixen kann, war es ein sehr erfreulicher Bautag.

Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der Aufbau geht gut und ohne größere Anstrengungen von der Hand. Im Vergleich zu dem CaDa Viva Hypercar in Technic, ist The Office so etwas wie Wellness Klemmen! 

Schön ist auch, dass die Funktionen auch sehr gut funktionieren. Die Schiebetüren lassen sich leicht bewegen und der Schieber erfüllt ebenfalls problemlos seinen Zweck. Was will das Klemmerherz mehr!

Tag 3 / Bauabschnitt 3

Der dritte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 16 Tüten.

Im dritten Bauabschnitt wird in einem ersten Schritt die auffällige Fassade mit den um 90 Grad drehenden Elementen finalisiert. Danach werden noch die weiteren Dinge im Außenbereich fertiggestellt, bis es danach an den Einsatz für das Erdgeschoss geht. Am Ende des vierten Bauabschnittes ist das Erdgeschoss komplett fertig.

Die Fassade an der Vorderseite des Gebäudes ist wirklich grandios. Der Bau und auch die Anbringung an das Modular ist sehr solide und keinesfalls eine wackelige Angelegenheit. Am oberen Ende sorgen Malerrollen für eine sehr haltbare Verbindung mit der dahinterliegenden Fensterfassade. 

Das Innenleben des Erdgeschosses wird über die Öffnung an der Rückseite des Gebäudes eingesetzt. Nicht nur, dass es ein nettes Feature von The Office ist, so war auch der Aufbau außerhalb des Gebäudes deutlich leichter und entspannter, als wenn man alles innerhalb der Wände platzieren müsste. Im Erdgeschoss gibt es einen Empfang, einen Wartebereich mit einer Sofa- und Sessellandschaft und einen Seminar- oder Versammlungsraum. Eine Treppe zum ersten Stock gibt es natürlich auch. Ein weiterer kleiner Raum unterhalb der Treppe mit dem Tresor ist hingegen etwas seltsam, da der Raum nicht von innen erreichbar ist. Der Raum ist nur mittels einer kleinen Klappe von außen betretbar – seltsam! 

Ende von Bauabschnitt drei und gleichzeitig der Abschluss des Erdgeschosses inklusive des Außenbereichs!

Kurzfazit nach Tag drei

Auch nach dem dritten Tag ist der Spaßfaktor beim Bau von The Office ungebrochen. Oh So Jang schafft es immer wieder zu begeistern und setzt mit neuen Features und Ideen seine eigene Messlatte immer höher. Auch habe ich bis hierher das Gefühl, dass dieses Haus nochmals etwas stabiler ist, als The Deer oder die Modern Villa. Natürlich kann sich das noch im Laufe des Aufbaus ändern, was ich mir aber fast nicht vorstellen kann.

Die Qualität der Steine nicht ebenfalls weiter ungebrochen gut und die Haftung der Steine ist durchweg gleich gut. 

Im nächsten Bauabschnitt geht es weiter mit dem ersten Obergeschoss. Bin gespannt, was da wieder für Ideen von Oh So Jang eingeflossen sind. Langweilig wird es bestimmt nicht!

Tag 4 / Bauabschnitt 4

Der vierte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 13 Tüten.

Im vierten Bauabschnitt geht es nun ans Obergeschoss. Hier wird nun von innen nach außen gebaut. Will heißen, nachdem die Grundplatte aus diversen Plates zusammengebaut worden ist, kommt zuerst die Inneneinrichtung an die Reihe und ein paar wenige Innenwände.

Leider hat Panbo bei den Prints für die Monitore einen großen Bock geschossen. Alle Prints sind leider um 90 Grad gedreht gedruckt worden. Da dies keine Tiles sondern sonderteile mit einer Zange auf der Rückseite sind, kann man diese Teile leider nur „falsch“ montieren. Sehr schade, denn das ist nun der erste nicht so leicht reparable Schaden, denn diese Teile kann man nicht einfach bei Bricklink nachordern. Hoffen wir mal, dass eine neuere Charge des Sets die korrekt ausgerichteten Prints erhält. Wie gesagt ärgerlich, aber nun mal nicht zu ändern.

Die Inneneinrichtung ist typisch für Oh So Jang verspielt und voller toller kleiner Details. Ein Highlight für mich ist der Fotokopierer, der sogar einen Vorlagetisch hat und der Deckel sich öffnen lässt. Ich bin begeistert! 

Ein weiteres Gimmick erwartet einen in Bauabschnitt vier aber noch kurz vor dem Ende. Was in der Büroküche von außen nahezu wie eine normale Wand aussieht, lässt sich aufklappen bzw. zeitgleich herunterklappen, sodass aus der Wand ein Balkon mit Brüstung wird. Eine wirklich tolle Überraschung, wie ich finde!

So sieht The Office am Ende des vierten Bauabschnitts sieht das 1. Obergeschoss so aus! 

Kurzfazit nach Tag vier

Nach Bauabschnitt vier lässt meine Begeisterung nicht nach, auch wenn Panbo die Prints für die Monitore mal so richtig versemmelt hat. Der Ärger darüber reißt einen nur kurz runter, dann überwiegt wieder die Begeisterung für das Set. Die Qualität stimmt ansonsten und weitere Ausfälle gab es glücklicherweise auch nicht.

Details, Details und noch mehr Details! So oder ähnlich lässt sich das Innenleben des ersten Obergeschosses wohl kurz und knapp beschreiben. Es gibt drei Schreibtische, diverse Regale mit Inhalt. Wo die Außenfassade eher modern und nüchtern wirkt, ist die Innenausstattung eher verspielt. Eigentlich ein Wiederspruch, passt aber dennoch irgendwie gut zusammen.

Im kommenden fünften Bauabschnitt wird das erste Obergeschoss finalisiert. Ich bin gespannt, was dieser Bauabschnitt für mich bereithält.

Tag 5 / Bauabschnitt 5

Der fünfte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 9 Tüten.

Im fünften und abschließenden Bauabschnitt für das erste Obergeschoss, werden nun die restlichen Außenwände gebaut. Eine davon ist eine Art Lamellenwand, die einen tollen Look erzeugt. 

Der fünfte Bauabschnitt ist neben dem ersten Bauabschnitt der am wenigsten spektakulärste Bauabschnitt. Wäre da nicht die Lamellenaußenwand, könnte man denken ein ganz normales Modular zu bauen. Aber es kann ja nicht immer alles besonders und voller Gimmicks sein. 

Nun ein paar Bilder vom Baustand nach Bauabschnitt 5. Zwei Drittel des Gebäudes sind nun fertig!

Kurzfazit nach Tag fünf

Auch weiterhin strotzt das Set nur von vielen tollen Details und zuweilen sehr interessanten Bautechniken, wenn auch im fünften Bauabschnitt alles deutlich normaler von statten geht. Die Details sind aber unverkennbar im typischen Oh So Jang Style gehalten und wissen zu begeistern. Es ist zudem wohl auch einer der schnellsten Bauabschnitte, da viele große Steine verbaut werden und man daher auch fix vorankommt.

Auch ist keine neue Erkenntnis zur Qualität des Sets nach dem aktuellen Bauabschnitt gewonnen worden. Es bleibt bei dem bislang nur einem Fehlguss und keinem fehlendes Teil. Die Qualität der Steine bleibt ebenfalls weiterhin gleich hoch.

Im sechsten und vorletzten Bauabschnitt geht es nun an den Aufbau des zweiten Obergeschosses mit dem Büro des Bosses. Man darf gespannt sein, was einen dort nun wieder erwartet.

Tag 6 / Bauabschnitt 6

Der sechste Bauabschnitt besteht aus insgesamt 12 Tüten.

Im sechsten und vorletzten Bauabschnitt wird das Vorzimmer für den Büro Boss in der zweiten Etage gebaut. Dieser Bereich hat wieder diese schöne türkisfarbene Lamellenfassade, die schon im ersten Stockwerk bewundert werden durfte.

Die Innenausstattung ist wieder sehr liebevoll umgesetzt worden, auch wenn die Grundkonstruktion der Schreibtische bisher alle nach Schema „F“ zu bauen waren. Man darf gespannt sein, ob der große Boss etwas anderes hingestellt bekommt, als seine Untergebenen. 

So sieht The Office am Ende des sechsten Bauabschnitts aus! 

Im siebten und letzten Bauabschnitt wird The Office finalisiert.

Kurzfazit nach Tag sechs

Der sechste Bauabschnitt war wiedererwartend äußerst kurzweilig, auch wenn ein echtes Highlight gefehlt hat. Der Abschnitt entspricht wohl am ehestem dem, was man unter einem Modular versteht. Aber es wäre nicht Oh So Jang, wenn der Aufbau nicht bis zur letzten Sekunde spannend bleibt.

Tag 7 / Bauabschnitt 7

Der siebte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 12 Tüten und dem LED-Kit.

Im siebten und letzten Bauabschnitt wird nun das Boss Büro und das Flachdach inkl. den Wärmetauschern der Klimaanlage gebaut. Abschließend kommt dann noch das LED-Kit ins Haus.

Apropos LED-Kit. Hier bahnt sich leider eine Enttäuschung an. Beim ersten sondieren ist mir aufgefallen, dass zwei Mini-Batterieboxen mit der LED-Leitung benötigt werden. Dem Set liegt aber nur eine Mini-Batteriebox mit der LED-Leitung in meinem Set. Umpackfehler, Konfektionierungsfehler oder gar ein Designfehler? Ich tippe auf Umpackfehler oder eine Konfektionierungsfehler. Habe nun Hitian angeschrieben und hoffe auf Nachlieferung, wovon ich im Übrigen ausgehe! Daher muss der Part zum LED-Kit erstmal ersatzlos aus dieser Review gestrichen werden. Sobald das Kit vollständig ist, werde ich den Part nachholen und als Update hier veröffentlichen. 

Das Boss Büro ist wie erwartet vollgestopft mit Regalen, einem Schrank, mehreren Stühlen und anderem Boss Krempel, den man wohl so als Boss benötigt. Wo noch das Vorzimmer noch einfach aufgesetzt wurde, wird das Boss Büro seitlich, mittels einer Führungsschiene und einer Nut im Büroteil, hineingeschoben. Für Oh So Jang ist diese Technik keinesfalls neu. Bei The Office ist es aber das einzige Modul, welches mittels dieser Technik angebracht wird.

Die türkisfarbenen Lamellen setzen sich auf einer Dachhälfte weiter fort. Die Optik ist wirklich grandios, wird aber etwas dadurch gestört, dass die Linienführung der Lamellen nur schwer durchgehend von unten bis zum Dach herzustellen ist, da Module und Dach leicht beweglich aufeinander liegen. Aber mit etwas drücken und schieben kriegt man eine schöne Optik hin.

Fertig ist die The Office noch ohne LED-Kit.

Fazit

The Office (7702) von Panbo ist das erste Oh So Jang Modular von Panbo. Wie schon während des Aufbaus festgestellt, ist die Qualität von Panbo mit der von Mork identisch. Auch kein Wunder, da beide Brands aus dem Xingbao Stall kommen.

Neben der recht guten Teilequalität, hat sich Oh So Jang bei The Office bautechnisch nicht so arg aus dem Fenster gelehnt und doch eher ein solides Modular designet. 

Die Farbtreue bei Panbo ist sehr gut. Der Zusammenhalt der einzelnen Teile hat nie zu wünschen gelassen. Auch wurden alle Scheiben und Panels in trans clear in extra Zipp Beutel verpackt, sodass Kratzer weitestgehend minimiert werden konnten. Kleine Scheiben in Rauschgrau, liegen aber leider weiterhin los zwischen den anderen Steinen herum. An dieser Stelle darf Panbo gerne noch besser werden und auch die kleineren Scheiben besser schützen. 

Leider hat Panbo es nicht geschafft, dass Set ohne Fehlteil oder Fehlguss auszuliefern. Eigentlich schade, da hier der Xingbao Konzern einfach nicht dazulernt. Bisher hatte so ziemlich jedes Set aus der letzten Zeit mindestens ein Fehlteil. Fehglgüsse hingegen nicht, dass war bei The Office neu!

Die Anleitung hat einem nie im Regen stehen lassen auch die Farben konnte man recht gut erkennen. Einzig dark bluish grey sieht eher wie schwarz aus und dark tan eher wie nougat. Insbesondere dark tan lässt sich gut identifizieren, da die benötigten Teile in nougat gar nicht im Set enthalten sind. 

Wie fast alle Häuser von Oh So Jang, lässt sich auch The Office nicht nur Stockwerk für Stockwerk zerlegen, nein es gibt weitere Dinge dich sich herausnehme, bzw. herausschieben lassen. Insgesamt sind es sechs Elemente, die sich zu einem großen Ganzen zusammensetzen lassen! Immer wieder toll, wie sich so ein Oh So Jang Modular zerlegen lässt.

Mit The Office steht abermals ein wirklich liebevoll designtes Modular von Oh So Jang vor einem, welches sich perfekt in jeder modernen modularen City macht. Insbesondere dann, wenn bereits andere Häuser von Oh So Jang die Nachbarschaft schmücken. 

Diesmal erhält man mit The Office für gut 100 Euro weniger MOC-Techniken und mehr klassisches Bauen. Mich hat es gefreut, da so wohl auch mehr neue Fans sich auf die Häuser stürzen werden und die Fangemeinde von Oh So Jang weiterwachsen wird.

Auf der negativen Seite stehen leider aber auch ein ganz blöder Fehlguss, der sicherlich einfach vermeidbar gewesen wäre, da das Teil jemand beim Konfektionieren in einen Zip-Beutel in der Hand gehabt haben muss und leider fehlte auch das halbe LED-Kit des Sets. Hier muss Panbo noch deutlich seine Qualitätssicherung verbessern. Was nützt es am Ende, wenn man zwar ein tolles Set baut, aber ein fader Beigeschmack zurückbleibt.

Dennoch darf man gespannt sein, wie es mit Oh So Jang weitergeht und was noch so aus seiner Feder entspringt. Ich für meinen Teil freue mich jetzt schon auf weitere Sets von ihm.

Qualität der Steine (Klemmkraft und Farbtreue): 10/10
Verständlichkeit der Bauanleitung: 10/10
Baubarkeit: 9,5/10
Fehlteile: 1 (Batteriebox inkl. LED-Leitung)
Fehlgüsse: 1 (trans clear Panel)

2 Gedanken zu „Bautagebuch: PANBO 7702 The Office ‚Boss on top‘

  • Zitat: „Was auffällt ist, dass nun auch Panbo mit bunten Steinen arbeitet, an Stellen, die später nicht mehr sichtbar sind. Finde ich persönlich jetzt nicht so arg schlimm, hätte aber auch nichts dagegen gehabt, wenn dem nicht so wäre.“

    Ja, das haben schon mehrere angemerkt die es gebaut haben. Das liegt aber vor allem daran das der original MOC tatsächlich diesen Farbmix angibt. ohsojang hat das LEGO Set „The Office“ hier verarbeitet – und damit auch die vielen bunten Steine. Die Mühe dieses wieder für dieses PanBo Set zu korregieren hat sich leider keiner gemacht.

    Was mir auffällt sind die relativ wenigen Tüten für Abschnitt 1 – da hatten die vorigen Mork Sets doch deutlich mehr Tüten und man damit mehr Steine auf dem Tisch. Viel Spaß beim bauen!!

    Antwort
  • Viel Spaß dir weiterhin – freue mich auf dein Endfazit und versuche die Bilder alle nicht anzuschauen um nicht zu sehr gespoilert zu werden. 🙂 So lange man die bunten Steine später nicht sieht ist es mir auch recht egal, da ich die Teile nie meinem Fundus zuführen würde, aber ich würde es auch begrüßen wenn man sich da zurückhalten würde. So ganz erschließt sich mir der Sinn einfach nicht. Sonderlich schwer zu bauen sind die Sets nun wirklich nicht.

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