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CADA C66008 – London Underground

Der Name Tobias Thieme kam mir irgendwie bekannt vor und damit meine ich jetzt nicht den Politiker der blauen Partei, sondern schon im Zusammenhang mit Klemmbausteinen. Nach etwas Recherche war klar, es war das Klemmbausteinmodell des Buckingham Palace welches bei CADA (C61501w) erschienen ist. Nun hat der Designer mit dem Set London Underground, einer U-Bahnstation mit Kiosk und Bar ein weiteres Set mit anglophilem Touch designed. London Underground (C66008) ist ebenfalls bei CADA erschienen, was schon mal für gute Steinequalität spricht und somit eine gute Baubarkeit gegeben sein dürfte.

Die London Underground Station besteht aus zwei Ebenen und einer angedeuteten Tiefebene, in der eine Fahrtreppe verschwindet. Im Erdgeschoss befindet sich die Halle der Station mit den Zugangssystemen, ein Kiosk und ein kleiner Abstellraum, der dazu dient den USB-Stecker für das mitgelieferte LED-KIT aufzunehmen. Im Obergeschoss befindet sich eine Bar. 

Cada hat dem Set ein keines LED-Beleuchtungskit beigelegt, welches mittels USB-Anschluss an einen Verteiler oder direkt an einen Stecker mit USB-Anschluss angeschlossen werden kann. 

Das Set, welches aus vier Bauabschnitten besteht, habe ich mir bei amazon.de für ca. 79,- Euro bestellt. Wie nicht anders zu erwarten, liegt dem Set ein kleiner Stickerbogen mit stolzen 32 Stickern bei. Selbst die 1×1 round Tiles für Getränkedosen werden mit Deckeln per Sticker versehen. Diese Art der Dekoration wird selbst bei LEGO als Druck den Sets beigelegt. Sei es drum! Vermutlich ist hier das Thema Copyright der Grund für die vielen Sticker.

Offizielle Bilder von CaDa zu Set.

Daten

Marke: CaDa
Setnummer: 
C66008
Setname: 
London Underground
Größe
: 26,4 cm hoch, 19,2 cm breit und 18,6 cm lang
Teile: 1836
DurchschnittlicherTeilepreis: 4,3 Cent
Aufkleber: ja
Anleitung: Papier DIN A4 (verkürzt)
Bauabschnitte: 4

Review 

Da ich diesmal das Set nicht über den Eigenimport aus China gekauft habe, sondern das Set direkt in Deutschland gekauft habe, bin ich auch in den Genuss des Originalkartons gekommen. Der Karton beinhaltet zwei weiter Innenkartons, die jeweils zwei Bauabschnitte beherbergen. 

Das Set des Coffee House besteht aus vier Bauabschnitten, was bei etwas mehr als 1.800 Teilen auch eine gute Aufteilung darstellt. Die Teile lassen sich so noch gut auf dem Tisch händeln. So muss man das Set nicht in einem Rutsch bauen und sich etwas mehr Zeit lassen.

Aus dem ersten Karton purzeln 14 Tüten für die jeweiligen Bauabschnitte, eine Tüte mit diversen Plates, das LED-Kit, der Stickerbogen und die beiden Bauanleitungen. 

Die Anleitung erstreckt sich über zwei Heftchen, die durch die einzelnen Bauschritte leiten. Die Anleitung selber ist gut aufgebaut und gegliedert, auch ist die klar in den Instruktionen. Alle neuen Teile haben eine helle Umrandung, sodass immer klar ist, was wohin gehört.

Wie eingangs geschrieben, liegt dem Set liegt ein Stickerbogen mit 32 Hochglanzstickern bei, die sich gut auftragen lassen, da es sich um eine Kunststoffträgerfolie handelt, die sich auch zur Not noch einmal lösen lassen, wenn man im ersten Ansatz nicht sauber gearbeitet hat. 

Schreiten wir nun zur Tat!

Bauabschnitt 1

Im ersten Bauabschnitt wird die Grundplatte mit doppeltem Boden gebaut. Quasi ist das so etwas wie eine modulare Grundplatte (Plate, Brick, Plate) , welche ich grundsätzlich für Modulars verwende.

Der erste Bauabschnitt besteht aus insgesamt 7 Tüten!

Der doppelte Boden ist nicht nur dazu da eine Fahrtreppe in das Tiefgeschoss anzudeuten, sondern auch Technik zu verbergen, welche mittels Zahnräder und einen Bedienrad, die Öffnung und Schließung der Zugangsschranken erlauben.

So sieht London Underground nach dem ersten Bauabschnitt aus.

Bauabschnitt 2

Im zweiten Bauabschnitt werden nun die ersten Wände hochgezogen und es wird angefangen das LED-Kit zum Implementieren. 

Der zweite Bauabschnitt besteht aus insgesamt 7 Tüten!

Auf der Rückseite der London Underground Station befindet sich ein kleiner „Abstellraum“, der zugleich Ausgangspunkt für das LED-Kit ist. Durch die Tür lässt sich der USB-Anschlussstecker dann aus dem Haus führen und mit einer Stromquelle verbunden zu werden.

Eine kleine Beanstandung gibt es nun doch. Aus dem Karton des Sets sind die Verzierungen, bestehen aus 1×2 Plates rückseitig recht clean aus. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus, da die realen Plates noch Aussparungen für die Noppen und ein Loch im Steg aufweise. Okay, damit kann man leben, wenn auch die Version auf dem Karton schöner ist.

So sieht London Underground nach dem 2. Bauabschnitt aus.

Bauabschnitt 3

Nun ist der zweite Karton dran. Daraus purzeln 15 Tüten für die letzten beiden Bauabschnitte. 

Im dritten Bauabschnitt werden nun die gesamten Seitenwände, die Front und die gesamte Innenausstattung des Erdgeschosses gebaut.

Der dritte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 6 Tüten!

Fertig ist der dritte Bauabschnitt und die London Underground Station sieht von vorne schon fertiggestellt aus. Sehr schön!

Bauabschnitt 4

In letzten Bauabschnitt werden das gesamte Obergeschoss und das Dach gebaut. Danach ist die London Underground Station fertiggestellt.

Der vierte Bauabschnitt besteht aus insgesamt 8 Tüten!

Hier nun erst einmal ein Bild des fertigen Sets. Weitere Bilder hierzu folgen nach dem Fazit!

Fazit

CADA’s London Underground (C66008) von Tobias Thieme ist ein sehr feines Set geworden. Viele Details und tolle Bautechniken machen diese etwas kleinere Modular zu einem tollen Set. Der Detaillierungsgrad ist wirklich beeindruckend und auch die Modularität ist trotz der etwas anderen Anordnung der Module, welche mehr an Bauten von Ohsojang erinnern, vollkommen gegeben. Abnehmen lässt sich das Dach, das Obergeschoss lässt sich wie eine Schublade nach hinten herausnehmen und die hintere Wand im Erdgeschoss lässt sich ebenfalls abnehmen.  

Ein weiteres tolles Detail ist der Fahrkartenautomat, welcher beim Einwurf eines Gelscheins (1×2 Plate) tatsächlich einen Fahrschein ausspuckt. Dieses wird über einen einfachen Rutschmechanismus ausgelöst, der mittels Gummibands auf der Rückseite in Position gehalten wird. Nur durch den Druck auf den Geldschein wird die Rutsche ausgelöst und die Fahrkarte fällt aus dem Automaten.

Das wohl größte Highlight sind die Zugangsschranken in der Eingangshalle zur Underground Station. Mittels Zahnrads auf der Rückseite und diversen weiteren Zahnrädern in der Bodenplatte, können die Schranken geöffnet und wieder geschlossen werden. Eine klasse Idee! 

An dem Set gibt es auch in punkto Teilequalität, Farbtreue oder Klemmkraft nichts zu meckern. Die Anleitung gibt zudem keine Rätsel auf und bebildert jeden Bauschritt fast vorbildlich. Alles in allem ist London Underground ein wirklich tolles Set, welches ich nicht nur Fans von Sets von anglophilen Gebäuden ans Herz legen möchte. Mit einem Preis von weniger als 80 Euro ist das Set auch zudem recht günstig, sodass man das Set auch gut mal zu einer anderen Bestellung dazu packen kann. Mir hat das Set auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Aufbau gemacht.

Qualität der Steine (Klemmkraft und Farbtreue): 9/10
Verständlichkeit der Bauanleitung: 10/10
Baubarkeit: 10/10
Fehlteile: keine
Fehlgüsse: keine

2 Gedanken zu „CADA C66008 – London Underground

  • Ein wirklich tolles Set und das sogar beleuchtet. Schade finde ich am Set, dass der UBahnhof nur angedeutet wird und es unten kein Gleis und keine Bahn gibt…

    Antwort
  • Tolle Fotos! Danke
    Muss ich irgendwann auch noch bauen – schade dass es wirklich keine Drucke gibt. Dafür ist der USB Anschluss mit Ein/Ausschalter neu für mich – ist aber wirklich mal eine gute Idee!
    Und ja, ein Gleis sowie eine halbe U-Bahn wären richtig toll gewesen 🙂

    Antwort

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